Wir sind ein Familienunternehmen aus Deutschland.
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Die Motorsäge ist bei der Holzverarbeitung oder im land- und forstwirtschaftlichen Betrieb ständig im Einsatz. Damit kann man gut und effektiv arbeiten, aber das Risiko sich zu verletzen ist hoch. Ohne den notwendigen und per Gesetz vorgeschriebenen Arbeitsschutz riskieren Sie schwere Verletzungen. Gefährlich wird es besonders beim Entasten und Ablängen. Daher gehören Schnittschutzstiefel mit zur wichtigsten Schutzausrüstung bei Ihrer Arbeit mit der Kettensäge.
Hier können Sie sich informieren,So wirkt der Schnittschutz
Stiefel mit einer Schnittschutz-Funktion haben ein Ziel: Die laufende Motorsäge soll in ihrem Lauf gehemmt werden, wenn sie die Schnittschutzstiefel berührt.
Für Motorsägenstiefel werden daher bremsende Einlagen verwendet. Der Schnittschutz in den Stiefeln erstreckt sich über den gesamten Vorderfuß einschließlich der Zunge. Im Ernstfall verzögert sich das Zerschneiden des Materials enorm. Vor der Kette schützen auch die Zehenkappen aus Stahl, die in den Forststiefeln verbaut sind.
Die europäische Norm EN ISO 17249 für „Sicherheitsschuhe mit Schutzwirkung gegen Kettensägenschnitte“ schreibt genau vor, wie und wo das Schnittschutzmaterial in die Stiefel eingearbeitet werden muss. Sie gibt unter anderem die Höhe des eingearbeiteten Schnittschutzes je nach Schuhgröße vor.
Der Schutzbereich muss den gesamten vorderen Schuhbereich einschließlich der Stahlkappe abdecken. Der Mittelfuß und der Fußrücken sind nämlich am meisten gefährdet. Außerdem darf der Zwischenraum zwischen der Sohle und dem Schnittschutz nicht größer als 10 mm sein. Die Höhe des Schnittschutzes ab der Brandsohle muss 195 mm betragen. Zur Erklärung: Die Brandsohle ist das Verbindungsstück zwischen Schuhoberteil und Sohle.
Ein Auswahl-Kriterium – Die Schnittschutzklasse
Zwar zählt die Schnittschutzausrüstung längst zur Standardausrüstung für Holzarbeiten aller Art, aber sie ist in vielen Bereichen absolut nicht freiwillig, sondern gesetzlich zwingend vorgeschrieben. Das gilt für die professionelle und gewerbliche Holzverarbeitung.
Bei der privaten Nutzung muss man selbst die nötigen Schutzmaßnahmen treffen und rechtliche Anforderungen erfüllen. Andernfalls kann es auch privat erhebliche Folgen haben. So können Versicherungen die Auszahlung von Versicherungsleistungen verweigern, wenn die notwendigen Schutzmaßnahmen nicht beachtet wurden. Also sollten Sie auf jeden Fall die nötigen Schutzvorkehrungen treffen, egal ob Sie privat oder beruflich mit Holz arbeiten.
Die Norm EN ISO 17249 legt fest, welche besonderen Anforderungen „Sicherheitsschuhe mit Schutzwirkung gegen Kettensägenschnitte“ erfüllen müssen. Die Form und Konstruktion der Stiefel muss auf ihren Schutz vor Schnitten mit der Kettensäge wie oben beschrieben abgestimmt sein, und zwar abhängig von der Kettengeschwindigkeit.
Die Norm 17249 teilt Sicherheitsstiefel in Schnittschutzklassen ein. Die Schnittschutzklasse ist ein wichtiger Anhaltspunkt, um den richtigen Schnittschutzstiefel für seine Arbeit zu finden. Das Schutzniveau gibt an, welche Kettengeschwindigkeit das beim Stiefel verwendete Material abbremsen und damit eine Verletzung verhindern kann.
Die Norm EN ISO 17249 unterscheidet zwischen drei Schnittschutzklassen:
Schutzniveau | Kettengeschwindigkeit |
Schnittschutzklasse 1 | 20 m/s |
Schnittschutzklasse 2 | 24 m/s |
Schnittschutzklasse 3 | 28 m/s |
Schnittschutzstiefel durchlaufen professionelle Labortests bei unabhängigen Prüfinstituten. Sicherheitsstiefel, die die Norm EN ISO 17249 erfüllen, sind mit diesen Piktogrammen außen gekennzeichnet, die die geprüfte Schnittschutzklasse zeigt:
Welches Schutzniveau für welche Arbeit – eine Faustregel
Die Schnittschutzklassen 1 bis 3 sagen aus, welche Geschwindigkeit die Motorsäge in dem Augenblick haben darf, wenn sie auf die Schnittschutzstiefel trifft und vor der sie schützen können. Die Schnittschutzklasse gibt die Kettengeschwindigkeit bei der Prüfung unter Normbedingungen an.
Nicht jeder Schnittschutzstiefel eignet sich für jeden Anwender gleichermaßen.
Die Schnittschutzklasse 1 schützt den Träger bis zu einer Kettengeschwindigkeit von 20 Metern pro Sekunde. Dieses Schutzniveau gilt als Standard für die Forstarbeit und ist auch für den Privatgebrauch zu empfehlen.
Die Schnittschutzklassen 2 und 3 bieten bei Kettengeschwindigkeiten von bis zu 24 beziehungsweise 28 Metern pro Sekunde Schutz. Der höhere Schutz geht ein wenig zu Lasten der Ergonomie der Schnittschutzstiefel. Das Schutzniveau 2 und 3 eignet sich für versierte Anwender. Das gilt also für den professionellen Einsatz in der Holzverarbeitung und Forstwirtschaft, in Kommunen oder beispielsweise bei der Feuerwehr.
Ein wichtiges Kennzeichen: Das KWF Prüfsiegel
Beim Kauf Ihrer Schnittschutzstiefel sollten Sie neben dem Kennzeichen für die Schnittschutzklasse auch auf das Prüfsiegel „KWF Standard“ achten. Es ist ein aussagekräftiges Kennzeichen des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF). Das Siegel zeigt, dass die jeweilige Schnittschutzausrüstung praktische Tests erfolgreich bestanden hat.
Dahinter steckt die sogenannte Gebrauchswertprüfung. Sie umfasst technische Messungen, Prüfungen beim echten Einsatz im Forst und Praxisumfragen.
Auch wichtig: Die Pflege der Schnittschutzstiefel
Damit sie länger halten und immer voll funktionsfähig sind, brauchen Ihre Schnittschutzstiefel Pflege. Wie das am besten geht, das erfahren Sie hier:
Pflegetipps für Ihre Forststiefel
Auf Ihre Arbeitsweise kommt es an
Die richtige Schutzausrüstung wie Schnittschutzstiefel oder eine Schnittschutzhose zu tragen ist die eine Sache. Sie selbst sorgen aber dafür, dass Sie sicher arbeiten können. Sie sollten unbedingt die Gebrauchsanleitung Ihrer Schutzausrüstung und Motorsäge sowie die geltenden Unfallverhütungsvorschriften beachten. In der Gebrauchsanleitung zu Lupriflex Schnittschutzstiefeln finden Sie beispielsweise eine Schnüranleitung, damit die Schnittschutzeinlage fest und sicher an Ihrem Schienbein sitzt.