Einlagen für Sicherheitsschuhe - Was du wissen musst

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| Karin Nelke-Mertens

Einlagen für Sicherheitsschuhe - Was du wissen musst

Fühlen sich deine Beine nach einem langen Arbeitstag oft schwer und müde an? Hast du Schmerzen in den Füßen, Knien oder sogar im Rücken? Wenn ja, könnte es an einer Fußfehlstellung liegen, die deine Beschwerden verursacht. Eine mögliche Lösung: orthopädische Einlagen für deine Sicherheitsschuhe.

Fußfehlstellungen – Ursache für viele Beschwerden

Unsere Füße tragen uns durch den Arbeitsalltag, doch eine Fehlstellung kann weitreichende Folgen haben. Langes Stehen, schweres Heben und andauernde Belastungen führen oft zu schmerzhaften Beschwerden in Knie und Rücken. Orthopädische Einlagen für Sicherheitsschuhe unterstützen deine Füße und sorgen für eine gleichmäßige Verteilung der Belastung, was die Beschwerden merklich reduzieren kann.

Wann ist der Gang zum Orthopäden nötig?

Falls du regelmäßig Schmerzen in den Füßen oder im Rücken hast, solltest du nicht lange warten und einen Orthopäden aufsuchen. Der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und dir bei Bedarf ein Rezept für orthopädische Einlagen ausstellen. Mit frühzeitiger Behandlung lassen sich dauerhafte Schäden vermeiden.

Vorsicht: Versicherungsschutz nur mit zertifizierten Einlagen

Ein kritischer Punkt, den viele nicht beachten: Nicht jede Einlage darf in Sicherheitsschuhen getragen werden! Sicherheitsschuhe gehören zur persönlichen Schutzausrüstung und unterliegen strengen Vorgaben. Nur speziell zertifizierte Einlagen, wie die Secosol®-Einlagen für Lupriflex Sicherheitsschuhe, erfüllen diese Anforderungen. Diese sind nach DGUV 112-191 zertifiziert und bieten den notwendigen Schutz für deine Füße am Arbeitsplatz.

Dein Orthopädie-Schuhmacher erhält die Secosol®-Einlagen mit Fertigungsanweisung bei der Matthias Hartmann Orthopädie + Sport GmbH, www.hartmann-os.com.

Wichtig: Wenn du ungeeignete Einlagen wie z. B. Gelkissen oder nicht zertifizierte private Einlagen verwendest, kann der gesetzliche Versicherungsschutz im Falle eines Arbeitsunfalls erlöschen. Achte also immer darauf, nur zugelassene Einlagen zu verwenden, um rechtlich abgesichert zu sein.



Wer übernimmt die Kosten?

Sicherheitsschuhe sind Teil der vorgeschriebenen Schutzausrüstung, und grundsätzlich ist dein Arbeitgeber verpflichtet, dir geeigneten Fußschutz bereitzustellen. Benötigst du jedoch orthopädische Einlagen, die ärztlich verordnet sind, ist es nicht automatisch die Pflicht des Arbeitgebers, diese Kosten zu übernehmen. Falls der Arbeitgeber nicht zahlt, hast du die Möglichkeit, die Kostenübernahme bei der Bundesagentur für Arbeit oder der Deutschen Rentenversicherung zu beantragen. Wer zuständig ist, hängt von deiner bisherigen Versicherungszeit ab.

So beantragst du Einlagen für deine Sicherheitsschuhe

Wenn du Sicherheitsschuhe trägst und orthopädische Einlagen benötigst, kannst du diese unter bestimmten Voraussetzungen beantragen. Hier erfährst du, wie der Antrag bei verschiedenen Versicherungszeiten funktioniert:

Antrag bei der Agentur für Arbeit (Versicherungszeit unter 15 Jahren)

Liegt deine Versicherungszeit unter 15 Jahren, stellst du den Antrag bei der Agentur für Arbeit. Hierfür benötigst du folgende Unterlagen:

  1. Rezept vom Orthopäden: Eine Verordnung für „ein Paar baumustergeprüfte Einlagen nach Maß, nach DGUV 112-191, inklusive Diagnose“.
  2. Formloses Antragsschreiben: Verfasse ein kurzes Schreiben mit dem Text: „Hiermit beantrage ich ein Paar baumustergeprüfte Einlagen für Sicherheitsschuhe.“ Füge Datum und Unterschrift hinzu.
  3. Notwendigkeitsbescheinigung des Arbeitgebers: Dein Arbeitgeber muss bestätigen, dass das Tragen von Sicherheitsschuhen erforderlich ist.
  4. Personalisierter Antrag: Diesen erhältst du direkt bei der Agentur für Arbeit.


Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung (Versicherungszeit über 15 Jahren)

Falls deine Versicherungszeit 15 Jahre oder mehr beträgt, stellst du den Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung. Die benötigten Dokumente sind:

  1. Ärztlicher Befundbericht: Eine medizinische Einschätzung ihrer orthopädischen Notwendigkeit.
  2. Rezept vom Orthopäden: Auch hier benötigst du eine Verordnung für „ein Paar baumustergeprüfte Einlagen nach Maß, nach DGUV 112-191, zuzüglich Diagnose“.
  3. Anträge G0100 und G0133: Diese Formulare der Deutschen Rentenversicherung müssen ausgefüllt werden.
  4. Notwendigkeitsbescheinigung G134 vom Arbeitgeber: Bestätigung deines Arbeitgebers über die Erforderlichkeit des Fußschutzes.

Dein Orthopädieschuhmacher hilft dir dabei, den Antrag zusammen mit einem Kostenvoranschlag einzureichen.

Folgeversorgung innerhalb von drei Jahren

Für eine Folgeversorgung benötigst du:

  1. Rezept vom Hausarzt: Dieses ersetzt in diesem Fall das Orthopäden-Rezept.
  2. Antrag G135: Dieser Antrag ist für die Folgeversorgung bei der Deutschen Rentenversicherung notwendig.

Fazit

Orthopädische Einlagen sind eine wertvolle Investition in deine Gesundheit, besonders wenn du viel stehst oder schwere Arbeit verrichtest. Achte darauf, dass die Einlagen zertifiziert sind, um rechtlich und versicherungstechnisch auf der sicheren Seite zu sein. Und wenn es um die Kosten geht, gibt es Unterstützung – du musst nur wissen, wo du sie beantragen kannst!

Hilfreiche Links

Anträge zum Herunterladen:
https://hartmann-os.com/arbeitsschutz/versorgungskonzept/antraege-download

Hier finden Sie die zertifizierten Lupriflex® Modelle mit den Secosol®-Einlagen:
https://insole-world.com/einlagen-fuer-sicherheitsschuhe/die-secosol-einlage/zertifizierte-schuhmodelle/